Wo 2012 alles begann! …hier wurde sie geboren, die Idee der Spesenritter. Wie kamen wir noch darauf? Mal überlegen: Trotz einer hinterhältigen Falle auf dem Hinweg von Wegelagerern mit Laserpistole kamen Graf Jakob und ich bester Laune auf Sylt an. Gleich nach der Ankunft gab es eine frische Seezunge in der Sansibar mitten in den Dünen. Es war windig, aber sonnig - herrlich.
Derart gestärkt checkten wir in das A-Rosa für 2 Nächte ein, welches uns mit folgenden Worten empfing: „Eine Atmosphäre, die Ihr neues Luxus-Domizil nicht nur zitiert, sondern auch weiter interpretiert: Erleben Sie das A-ROSA Sylt.“
Leider teilte man uns hier direkt mit, dass das Gourmet-Restaurant die beiden nächsten Abende ausgebucht sei und es auch mit dem Alternativrestaurant nicht gut aussähe (hier wäre es doch schön gewesen, hätte man uns direkt bei der Zimmerreservierung auf die Situation hingewiesen). Wir könnten aber gern in der Bar etwas essen. Dies haben wir dann am ersten Abend auch getan. Die Bar war nett, das Bar-typische Essen auch.
Okay, von solch kleinen Schlägen lassen sich echte Ritter nicht unterkriegen. Wir ließen uns für das Gourmetrestaurant auf eine Warteliste setzen (und hörten nie wieder etwas davon) und beharrten ansonsten auf einem Platz im Zweitrestaurant Spices am zweiten Abend. Hier durften wir dann schlussendlich an der Theke Platz nehmen. Das Essen war gut, die Atmosphäre nicht so prickelnd.
Im Zimmer stellte sich das Zitat eines Luxus-Domizils derart dar, das man mit dem Finger in die nach Fliesen aussehende Wandverkleidung hineindrücken konnte. Sozusagen das Zitat einer Fliese in Kunststoff. Aber wir wollen nicht klagen: Das Zimmer war entsprechend der Beschreibung und den Spa-Bereich haben wir echt genossen.
Am letzten Morgen mussten wir wegen eines Termins das Hotel vor dem eigentlichen Frühstück verlassen. Wir ließen uns daher ein Frühstück aufs Zimmer bringen – ich hasse lauwarmen Tee am Morgen. Die Krönung war, dass das Frühstück trotz Arrangement-Preis noch einmal berechnet wurde – PLUS Servicezuschlag. Tja, und so kam es – auf der Rückfahrt aufs Festland wurden Die Spesenritter gegründet.
Alles in allem: Jammern auf höchsten Niveau. Das Hotel, die Zimmer und Preis/Leistung sind okay. Der Spa-Bereich ist sehr schön. Beim nächsten Mal probieren wir aber etwas Anderes aus.
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